Ausgangssituation
Die Schuldnerin betrieb mit einer Schwesterfirma einen Gebäudereinigungsbetrieb. Infolge der engen Verflechtung beider Betriebe und wechselseitiger Leistungserbringungen ging der Überblick verloren, was zu erheblichen Leistungseinbußen führte.
Das Insolvenzverfahren
Binnen 2,5 Arbeitstagen wurde das Insolvenzgeld der 350 Mitarbeiter vorfinanziert. Insolvenzverwalter Dr. Stephan Schlegel hielt gemeinsam mit der Geschäftsführung die Kunden bei der Stange und begleitete die Einleitung eines Insolvenzverfahrens bei der Schwesterfirma, das von Insolvenzverwalterin Claudia Ingelmann-Jansen geführt wurde. Im Rahmen der beiden Insolvenzverfahren arbeiteten die beiden Insolvenzverwalter kollegial und kongenial zusammen. Der Betriebsrat konnte von der Notwendigkeit überzeugt werden, einen Interessenausgleich mit Namensliste abzuschließen, so dass die beiden Unternehmen entflochten und von Grund auf neu organisiert und damit saniert werden konnten.
Eine Besonderheit dieses Verfahrens ist auch, dass im Zuge der Insolvenz eine Nachfolgeregelung vom Vater auf die Tochter gefunden wurde, die heute das Unternehmen erfolgreich führt.
Das Ergebnis
Übertragende Sanierung, Veräußerung des Betriebes, Sozialplan für Mitarbeitende voll erfüllt, Quote: rund 20%, Abschluss: 2021