Kompetente Verstärkung für das BRRS Team Melsungen

Melsungen, 15. Juni 2022: Seit sechs Monaten arbeitet die Wirtschaftsjuristin Vanessa-Alice Rohina nun im BRRS Team Melsungen.

Sie ist keine Unbekannte für das Insolvenzteam in der Region Kassel und Erfurt – denn sie war schon als Auszubildende in Melsungen.

Das BRRS-Marketingteam war neugierig, wie Vanessa-Alice ihre Arbeit bei BRRS sieht und welche Eindrücke sie nach sechs Monaten berichtet. Deshalb haben wir ein Interview mit ihr geführt.

Frage: Was hat Dich dazu bewogen, das Team in Melsungen zu verstärken?
Vanessa-Alice Rohina: Nach vier Jahren Frankfurt und unter anderem Erfahrungen sammeln in der Großkanzlei hat es mich in die Heimat zurückgezogen. Ich wollte Freunden und Familie wieder näher sein. Ich wusste immer, dass ich in der Branche bleiben möchte, und für mich kam nichts anderes als BRRS Melsungen und die Zusammenarbeit mit Partnerin Jutta Rüdlin in Frage.

Frage: Was genau machst Du bei BRRS?
Rohina: Als Wirtschaftsjuristin bearbeite ich Regelinsolvenzverfahren, vor allem Unternehmensinsolvenzen. Dazu gehören Gutachten und Berichte an das Gericht, bei den Erstterminen dabei sein oder sie eigenständig durchführen – das kommt auf die Verfahrensgröße an. Ich führe dann auch Gespräche mit den jeweiligen Geschäftsführenden und anderen Beteiligten. Das sind ein paar Beispiele meiner Aufgaben.

Frage: Was magst Du besonders an Deiner Arbeit?
Rohina: Dass sie so abwechslungsreich ist. Kein Tag ist wie der andere. Ich finde, dass das Insolvenzrecht oft unterschätzt wird. In der Universität ist das kaum ein Thema und in der Ausbildung ist es gerade mal eine Zeitstunde, die man darauf verwendet. Dabei ist es sehr umfangreich und vielfältig. Neben dem Insolvenzrecht sind viele weitere Rechtsbereiche betroffen, wie zum Beispiel das Arbeitsrecht im Kontext von Kündigungen oder Vertragsfortführungen unter besonderen Bedingungen. Oder das Handels- und Gesellschaftsrecht bezüglich der Rechtsform und der Geschäftsführerhaftung. Gerade wenn ein Unternehmen fortgeführt wird, umfasst dies das ganze Spektrum der juristischen und wirtschaftlichen Aspekte. Man muss von allem etwas verstehen, um in der Krise gute Lösungen zu finden. Insolvenzverwaltung ist kein reiner Bürojob, denn ich habe viel mit Menschen zu tun und man fährt auch raus in die Unternehmen. Die Vielfalt gefällt mir am besten an dem Job.

Frage: Und was gefällt Dir besonders gut in Melsungen bei BRRS?
Rohina: Das Team hier ist sehr familiär. Wir duzen uns alle, dadurch sind wir nahbar; wir haben flache Hierarchien und gehen respektvoll miteinander um, nutzen zeitgemäße Arbeitsformen und digitale Arbeitstools. BRRS Melsungen ist eine moderne mittelständische Kanzlei. Wir arbeiten mit digitalen Akten, man ist offen für Veränderungen am Arbeitsplatz, wie z. B. New Work. Es ist mir wichtig, dass BRRS eine deutschlandweit agierende Kanzlei einer gewissen Größe mit sieben Standorten ist. Es gibt regelmäßige Teamworkshops, unter anderem mit externer Moderation, wo wir auch tolle Betriebsausflüge mit dem gesamten Deutschland-Team machen, was gut für das Teambuilding ist.

Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Rechtsanwältinnen und Wirtschaftsjuristinnen in Bezug auf Insolvenzverwaltung, Restrukturierung und Sanierung?
Rohina: Das ist eine gute Frage! Eine Wirtschaftsjuristin wie ich ist keine Volljuristin, sondern hat einen Bachelor oder Master absolviert. Viele wissen gar nicht, was ein Wirtschaftsjurist alles kann. Fast das ganze Studium ist juristisch ausgelegt und zusätzlich lernt man Betriebswirtschaft von Grund auf; das ist ein Vorteil, auch gerade im Kontext der Insolvenzverwaltung. Der Wirtschaftsjurist kann dasselbe machen wie der Volljurist. Der große Unterschied ist, dass der Wirtschaftsjurist nicht prozessiert.

Frage: Wie würdest Du den idealen Arbeitgeber für eine Wirtschaftsjuristin wie Dich beschreiben? Vielleicht kann BRRS ja da noch etwas von Dir lernen?
Rohina: Ein idealer Arbeitgeber ist für mich, wenn ich Weiterbildungsmöglichkeiten habe. Ich möchte mich gern weiter entwickeln – und das bietet mir BRRS auch. Ich konnte schon während der Probezeit eine Weiterbildung (Geschäftsführerhaftung im Lichte des SanInsFoG und des COVInsAG) besuchen. Für mich ist es wichtig, mich mit Kolleginnen austauschen zu können und voneinander zu lernen. Die mittelständische Größe ist super, weil das kollegial ist, und man unterstützt sich gegenseitig – keine Ellenbogenkultur. Für mich ist auch das mobile Arbeiten sehr wichtig. Das Arbeitsleben hat sich sehr geändert und die Kanzleien müssen da mitgehen und sollten nicht auf alte Verhaltensmuster bestehen. Es ist wichtig, die Wirtschaftsjuristen in der Kanzlei zu fordern und ihnen viel zuzutrauen, denn wir arbeiten ja neben und eng mit den Volljuristen und Volljuristinnen zusammen – das klappt bei BRRS Melsungen sehr gut.

Wir danken Vanessa-Alice für das aufschlussreiche Interview und wünschen ihr weiterhin so viel Freude an ihrem Arbeitsplatz mit dem BRRS Team in Melsungen!

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